Erfolgreiche Gassenarbeit dank starker Demokratie

Mit ihrem Schaffen an der Basis der Gesellschaft setzt die Gassenarbeit auf ­soziale Emanzi­­pation und Bürgersinn gleichermassen. Und sie ist immer wieder bereit, in ihrem ­breiten ­Aufgabengebiet, das Pädagogik und Erziehung ebenso umfasst wie die Gesundheits­förderung und Gewaltprävention, neue Wege zu gehen.
Vincent Artison
  |  03. März 2017
  • Armut
  • Gesellschaft
  • Sozialpolitik allgemein

Die Anfänge von Streetwork – auch Gassenarbeit, mobile Sozialarbeit, Strassensozialarbeit oder aufsuchende Sozialarbeit – gehen auf die Arbeiten der Chicago-Schule (USA) Mitte der 1920er-Jahre zurück. Federführend waren die beiden Soziologen Shaw und McKay, die sich mit Kriminalität und Delinquenz jugendlicher Randgruppen befassten (Specht 2010). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Frankreich (Peyre, Tétard 2006), ab Mitte der 1960er-Jahre auch in anderen europäischen Ländern (Grossbritannien, Niederlande, Deutschland usw.) die ersten Projekte gestartet. 1971 schrieb Alinsky, ausgehend von den Erfahrungen der mobilen Jugendarbeit in den USA, ein Handbuch für Sozialarbeiterinnen und -arbeiter (Alinsky 1976), das die Jugendpolitik vielerorts beeinflusst hat.

Situation in der Schweiz In der Westschweiz trat die Gassenarbeit unter dem Einfluss der französischen prévention spécialisée erstmals in Form von Wohltätigkeitsarbeit ausserhalb der traditionellen religiösen Einrichtungen auf. Ab Ende der 1980er-Jahre etablierte sie sich in der Suchthilfe und der Prävention von Geschlechtskrankheiten. Die offene Sozialarbeit nahm sich der zunehmenden Anzahl junger Menschen an, die in die Drogenszene abgerutscht waren. In den 2000er-Jahren schliesslich richteten Stadtbehörden unter dem Eindruck zunehmender Gesundheits- und Sicherheitsbedenken vermehrt Dienststellen für Jugendliche ein, womit Streetwork an Bedeutung gewann. Immer häufiger hörte man Begriffe wie éducateurs de rue, travailleurs sociaux de proximité, animateurs de rue, médiateurs de rue oder travailleurs de rue. Zur Vereinheitlichung der Terminologie einigten sich französisch- und deutschsprachige Westschweizer Fachleute auf den Begriff travail social hors murs bzw. aufsuchende ­Sozialarbeit.

Im Tessin, wo wiederholt Fälle von Belästigungen für Schlagzeilen sorgten, wurden in Anlehnung an die erfolgreichen Westschweizer Modelle ab 2010 mobile Sozialarbeitende eingestellt.

Unter dem Einfluss des deutschen Modells (Stuttgart), das sich wiederum am amerikanischen Ansatz orientierte und wie dieser der Basisgemeinschaft grosse Bedeutung beimass, entwickelte sich die Gassenarbeit in der Deutschschweiz in den 1980er-Jahren vor allem in der Region Zürich und in Zusammenhang mit dem Drogenkonsum im öffentlichen Raum (Maurer 1992, S. 9). Noch immer ist die aufsuchende Sozialarbeit in der Prävention und Schadensminderung (mobile Projekte, Partyszene usw.) sowie bei der kirchlichen Sozialarbeit und der soziokulturellen Animation (Dachverband offene Jugendarbeit Schweiz DOJ) anzutreffen und wichtig. Gleichzeitig aber mehren sich auf der Gasse Aktionen und Massnahmen, die sich an der Praxis von Ordnungskräften orientieren oder von Letzteren betreut werden und auf soziale Kontrolle und Überwachung abzielen (Organe für Sicherheit, Intervention, Prävention [SIP], private Sicherheitsdienste). Primär auf ihrem Auftritt bedacht, zirkulieren ihre Vertreter als uniformierte Sicherheitskräfte durch die Strassen. Der Wunsch nach absoluter Sicherheit macht sich in der Westschweiz in Form von parrains de gare (Bahnhofpatenschaften), correspondants de nuit (zivile Nachtstreife) oder médiateurs citoyen (Bürgermediation) breit. Das Bestreben, auf die Zivilgesellschaft zuzugehen, ist an sich lobenswert, doch die Intervenierenden begegnen auf der Strasse komplexen Situationen, für die sie nicht das nötige Rüstzeug mitbringen. Ausserdem löst ihr Einsatz in Uniform, die mit Kontrolle in Verbindung gebracht wird, bei der Bevölkerung unweigerlich Misstrauen aus.

«Der Anspruch absoluter Sicherheit oder Sicherheitswahn ist einfach nur die fixe Idee, in vollständiger Sicherheit leben zu wollen, eine Art überspitztes Vorsichtsprinzip. Es besteht darin, sich gegen alles abzusichern, ein immer engmaschigeres Netz um die gesamte Gesellschaft zu ziehen, um sich vor Leuten, die aus der Norm fallen, zu schützen. Wir erleben dies unbewusst jeden Tag, stehen aber erst am Anfang der Entwicklung und wissen nicht, wohin sie uns führt. Anfangs wirkt Sicherheitswahn beruhigend. Er spielt mit Emotionen. Emotionen aber sind neutral. Sie sind weder gut noch schlecht, weder demokratisch noch totalitär. Aber sie sind manipulierbar. Heute werden Emotionen gegen die Freiheit und gegen die Hoffnung geschürt und nie im Sinne der Menschlichkeit eingesetzt.»

Auszug aus einem Interview des französischen Richters, Lehrbeauftragten und Essayisten Serge Portelli, erschienen in der Revue «Témoignage Chrétien» vom 14. Mai 2011 (www.temoignagechretien.fr).

Merkmale der Gassenarbeit Gassenarbeit bewegt sich am Rande mehrerer Disziplinen und setzt an der Basis einer Gemeinschaft an. Sie zielt darauf ab, soziale Bindungen und Vertrauensverhältnisse aufzubauen und die Emanzipation der Personen zu fördern – vor allem solcher, die sich bereits in der Ausgrenzungs- und Armutsspirale befinden. Gassenarbeit baut Brücken, versteht sich als Türöffner und trägt die Fragen und Anliegen der Bevölkerung oder der sie vertretenden Instanzen zu den politischen Behörden. Sie dient dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und lenkt das Bewusstsein der Gemeinschaft auf die inneren Werte und Möglichkeiten der einzelnen Mitglieder. Indem sie auch Wahlverweigerer und «Stimmenlose» (ehemalige Häftlinge, Migranten und generell alle nicht Stimmberechtigten und Personen ohne Aufenthaltsbewilligung) in ihr Wirken einbindet, ist Gassenarbeit Experimentiergrund für mögliche neue Spielarten einer demokratischen und partizipativen Meinungs- und Entscheidfindung. Indem sie sozial, wirtschaftlich, affektiv und gesundheitlich benachteiligte Personen in ihrer Handlungsfähigkeit bestärkt, anerkennt Gassenarbeit deren Geschichte als festen Bestandteil der Gemeinschaft und fördert ihre gesellschaftliche Teilhabe.

Gassenarbeit ist Experimentiergrund für mögliche neue Spielarten demokratischer und partizipativer Meinungs- und Entscheidfindung.

Die Präsenz auf der Strasse und in den Lebensräumen der Bevölkerung steht im Zentrum der aufsuchenden Sozial­arbeit. Bei den Begegnungen mit der Bevölkerung fühlen die Gassenarbeiterinnen und -arbeiter den Puls der Gesellschaft, erlangen eine Vorstellung von ihren Ressourcen und Anliegen und sie geben wichtige und offizielle Informationen weiter. Zusätzlich zu diesen Kernaufgaben betreiben sie Aufklärungsarbeit bei der Öffentlichkeit und bei den Behörden (z. B. Gesundheitsförderung, Schadensminderung, Gutachten und Empfehlungen), unterstützen die Selbstorganisation von Personen (z. B. Obdachlosengruppen) und führen eigene Aktivitäten (Musik, Sport usw.). Indem sie den Alltag der Menschen begleiten und teilen, werden die Streetworker für die breite Öffentlichkeit fassbar. Handlungsleitend sind die Grundsätze der Freiwilligkeit, der Anonymität und der Bedingungslosigkeit. Ausserdem sollen keine Verhalten aufgezwungen, verboten oder normiert werden.

Eine Welt der Beziehungen Gassenarbeiterinnen und -arbeiter knüpfen Beziehungen mit der Bevölkerung im Allgemeinen1 und mit ausgegrenzten, isolierten, armutsbetroffenen, misshandelten oder kranken Jugendlichen und Erwachsenen im Besonderen. Zur Gemeinschaftsförderung beispielsweise in einem Quartier suchen sie v. a. den Kontakt zu Eltern mit Kleinkindern oder zu Betagten. Die betroffenen Bevölkerungsgruppen sind dabei nicht nur Begünstigte oder, je nach Terminologie, Benutzerinnen und Benutzer oder Kundinnen und Kunden, sondern auch (tatsächliche oder mögliche) Partner. Oft verfügen sie über unverzichtbares praktisches Wissen in den Einsatzgebieten von Streetwork. Aufgrund dieser Dynamik richten sich Gassenarbeiterinnen und -arbeiter vielfach zunächst an das natürliche Umfeld (Familie, Kinder usw.) ihrer Zielgruppen. Im erweiterten Umfeld stehen sie in Kontakt mit verschiedenen Einrichtungen wie Gemeindestellen (für Soziales, Kultur, Polizei, Sport, Raumentwicklung usw.), Vereinen, Strafanstalten, Ärztinnen und Ärzten, Schulen, Wiedereingliederungszentren, Ausbildungsstätten, kantonalen und eidgenössischen Instanzen (Gerichte, Suchthilfe, Kultur, Integration, Sport, Raumplanung usw.), Migrantengemeinschaften, Sport- und Kulturverbänden, Einrichtungen für Präventions- und Gesundheitsförderung, Psychiatriezentren oder Hilfswerken. Diese Einrichtungen werden zwar oft als Partner der Gassenarbeit wahrgenommen, profitieren aber gleichzeitig auch vom Know-how und der Arbeit der mobilen Sozialarbeiterinnen und -arbeiter.

Betroffene verfügen oft über unverzichtbares Wissen in den Einsatzgebieten von Streetwork.

Berufsalltag Liebeskummer, betrunkene Personen, Projektunterstützung, Arbeitgeber, die gegen das Arbeitsrecht verstossen, Strassenschlägereien, Anfragen hilfloser Eltern, Häftlingsbesuche, junge Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch wünschen, Kokainabhängige, Nachbarschaftsstreitigkeiten, Chefs, die sich Sorgen um Lernende machen, Spannungen zwischen den Ordnungskräften und bestimmten Gruppen prägen den Alltag der aufsuchenden Sozialarbeit. Gassenarbeiterinnen und -arbeiter bewegen sich mitten im oft von Schwierigkeiten und Konflikten geprägten Lebensraum der Bevölkerung. Sofern sie in solchen Situationen unparteiisch handeln können, versuchen sie vor Ort, Raum für das Gespräch zu schaffen und die Lage konstruktiv zu entschärfen. Auf diese Weise ermöglichen sie einen Prozess, der es den Involvierten durch die Anerkennung des von ihnen Erlebten erlaubt, sich selbst, aber auch ihr Gegenüber zu respektieren (Ricœur 2004).

Gleichzeitig stehen Gassenarbeiterinnen und -arbeiter zur Öffentlichkeit in einem privilegierten Verhältnis, das dazu führen kann, dass sie in ebendieser Öffentlichkeit vermitteln müssen. Diese Aufgabe will gelernt sein. Sie bedarf einer entsprechenden Ausbildung und setzt voraus, dass man sich Gedanken darüber macht, wo die Grenzen der Intervention liegen. Mediation schafft nicht nur Bindungen, sondern hilft als Instrument der Konfliktbewältigung auch, Unausgesprochenes zur Sprache zu bringen, Gefühle zu äussern, die Kreativität einer und eines jeden einzubeziehen und Streitigkeiten ohne langwierige (strafrechtliche), oft belastende und kostspielige Verfahren beizulegen.

Governance-Strukturen Historisch gesehen ist Streetwork noch immer häufig an private Einrichtungen wie Vereine oder Stiftungen geknüpft. Diese wirken als Schnittstelle zwischen der Zivilgesellschaft und den öffentlichen Verwaltungen, welche die Gassenarbeit im Namen einer Gemeinde, einer Agglomeration, eines Kantons oder des Bundes finanziell unterstützen können. So kann zum Beispiel eine Stiftung, die den sozialen Zusammenhalt eines Quartiers stärken möchte, dem Kanton ein entsprechendes Projektbudget unterbreiten. Oder ein Verein stellt ein Projekt für Schadensminderung im Bereich Suchtmittelkonsum auf die Beine und bittet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) um finanzielle Unterstützung. Aufgrund ihrer Rechtsform sind Vereine und Stiftungen auch berechtigt, private Unterstützungsbeiträge und Spenden entgegenzunehmen.

Seit gut zehn Jahren ist Gassenarbeit zur Umsetzung der Jugendpolitik und von Massnahmen zur Stärkung des sozia­len Zusammenhalts allerdings vermehrt den Gemeindebehörden angegliedert. Diese Tendenz wirft Fragen auf, da es sich um ein atypisches kommunales Betätigungsfeld handelt, das gute Kenntnisse der Herausforderungen verlangt, die mit der Weiterentwicklung der Gassenarbeit einhergehen: So sind Anpassung im Personalreglement nötig und es muss Know-how für die Rekrutierung oder den adäquaten Einsatz von Gassenarbeiterinnen und -arbeitern aufgebaut werden. Mangels solcher Vorkehrungen kommt es nicht selten vor, dass Gassenarbeiterinnen und -arbeiter die meiste Zeit im Büro, in einem Aufnahmezentrum, einer Sporthalle oder an Sitzungen verbringen. Die kompetentesten und motiviertesten unter ihnen, die ihre sozialpädagogische Aufgabe auch wirklich erfüllen möchten, erleben diese Institutionalisierung als unnötige Einbindung in administrative Zwänge, die auf Kosten ihrer Präsenz und ihrer Verfügbarkeit vor Ort geht. Finanziert wird Streetwork zur Hauptsache über das Budget der Gemeindeverwaltungen, manchmal auch mit Unterstützungsbeiträgen von Kanton oder Bund. So unterstützte das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) im Rahmen des Programms Projets urbains zwischen 2005 und 2008 Quartierentwicklungsprojekte in kleinen und mittelgrossen Städten sowie in Agglomerationsgemeinden.

Praktisch untersteht Streetwork den für private oder öffentliche Einrichtungen geltenden gesetzlichen Grundlagen, die sich wiederum auf eine breiter gefasste Gesetzgebung wie zum Beispiel ein Jugendschutzgesetz abstützen.

Berufliche Weiterentwicklung Ist das Berufsbild des Streetworkers auf internationaler Ebene2 klar definiert, entwickelt es sich in der Schweiz nur zögerlich: Obschon Pflichtenhefte erstellt, Reflexionsräume eingerichtet, Tätigkeitsberichte, Forschungsarbeiten und Artikel veröffentlicht werden, kommt die formale Ausbildung in der Schweiz nicht voran. Obwohl sich einige Fachschulen oder Fachhochschulen (für Soziales und Gesundheit) dafür interessieren, ist die Anzahl der Kurse zum Thema Gassenarbeit verschwindend klein.

In der Schweiz entwickelt sich das Berufsbild des Streetworkers nur zögerlich.

Gassenarbeit schafft sicherheit Der Autor dieses Artikels hat 2015 ein Buch veröffentlicht, das auf seiner langjährigen Praxiserfahrung und Beschäftigung mit dem Thema Gassenarbeit beruht. Es zeichnet hauptsächlich ein Bild von der Gassenarbeit in der Westschweiz, wirft aber auch einen vergleichenden Blick auf die Niederlande, Spanien, Belgien, Dänemark, Kanada, Frankreich, Portugal, England, Benin, Burkina Faso, Senegal, Brasilien und Mexiko. Rund 50 Personen – Gassenarbeiterinnen und -arbeiter, Betroffene auf der Strasse, Vertreterinnen und Vertreter von Ordnungskräften, Fachverbänden und Ausbildungsstätten in der Schweiz und in Québec – haben sich daran beteiligt. Neben der Strassensozialarbeit nähert sich das Buch unter einem ethischen, soziologischen, politischen und philosophischen Gesichtspunkt der Frage, wie sich unsere Gesellschaften für die Verlässlichkeit von Beziehungen und den sozialen Zusammenhalt einsetzen.

Sicherheit erfordert soziale Emanzipation.

Ordnungskräfte und Zielgruppen bestätigen die Aussagen der befragten Gassenarbeiterinnen und -arbeiter, dass es diesen mehrheitlich gelingt, zu den von ihnen betreuten Personen Beziehungssicherheit herzustellen. Gerade verzweifelte oder suizidgefährdete Personen und solche, die terroristische Anschläge (als diffuseste aller Ausdrucksformen) planen, bedürfen einer äusserst umsichtigen zwangs- und repres­sionsfreien Annäherung. Dank ihrem Fachwissen über soziale Bindungen, Früherkennung und -intervention oder Gesundheitsförderung und ihrer täglichen Konfrontation mit der Strasse, sind Gassenarbeiterinnen und -arbeiter besonders berufen, misshandelten, ausgegrenzten und armutsbetroffenen Menschen die bedingungslose Aufmerksamkeit und Beziehungssicherheit zu geben, in der Vertrauen entstehen und echte Emanzipation beginnen kann.

  • Literatur
  • Artison, Vincent (2015): Le travail social hors murs et les enjeux de sa formalisation. Focus sur les notions de sécurité et d’insécurité, Bern: Peter Lang (deutsche Übersetzung in Vorbereitung).
  • Specht, Walther (2010): «Mobile Jugendarbeit in Europa», in: Specht, Walther (Hg.); Mobile Jugendarbeit im globalen Wandel – Reaching the Unreachable, Stuttgart: ISMO, S. 78–90.
  • Peyre, Vincent; Tétard, Françoise (2006), «Des éducateurs dans la rue. Histoire de la prévention spécialisée», in: Revue d’histoire de l’enfance «irrégulière», Nr. 8/2006, S. 185–187.
  • Ricœur, Paul (2004): Parcours de la reconnaissance, Louvain-la-Neuve und Paris: De Boeck Supérieur.
  • Barber, Benjamin R. (21997): Démocratie forte [1984], Paris: Desclée de Brouwer (An dieses Buch lehnt sich der Titel des vorliegenden Artikels an).
  • Maurer, Renato (1992): Alles wird gut. Gassenarbeit in der Schweiz 1981–91. Solothurn: Gruppo Verlauto.
  • Alinsky, Saul D. (1976), Manuel de l’animateur social, Paris: Seuil, S. 249 (Übersetzung von Rules for Radicals: A Pragmatic Primer for Realistic Radicals,1971, New York: Random House).
  • 1. Alle Situationen, welche die gesellschaftliche Stigmatisierung bestimmter Gruppen oder Individuen verstärken könnten, müssen entschärft werden. Würde man sich nur der Personen annehmen, die von der Gesellschaft als von der Norm abweichend betrachtet werden, wäre allein schon der Kontakt mit Strassensozialarbeiterinnen und -arbeitern negativ konnotiert, im Sinne von «Wenn ich mit einem Gassenarbeiter rede, bin ich ein Problemfall».
  • 2. Siehe die Aktivitäten der NGO Dynamo International: 
www.travailderue.org.
Master in Sozialer Arbeit, selbstständiger Berater, Biel.
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